Der Leopardgecko ist in vielerlei Hinsicht ein beliebtes als Haustier gehaltenes Reptil. Seine Farbzeichnung ist außergewöhnlich hübsch und er verfügt über einen liebenswerten und zutraulichen Charakter. Somit ist der hübsche Leopardgecko auch für Anfänger in Sachen Reptilienhaltung geeignet.

Steckbrief des Leopardgeckos

Wissenschaftlicher Name: Eublepharis Macularis
Heimat: Karge Wüstenlandschaften Asiens (Nordindien, Pakistan)
Ernährung: Insekten
Länge: ca. 25 Zentimeter
Lebenserwartung: bis zu 20 Jahre

Haltung des Leopardgeckos im Terrarium

Das freundliche Reptil ist ein Gruppentier, weswegen sich die Haltung einer kleinen gemischten Gruppe am besten eignet. Am besten verträgt sich ein Männchen mit maximal vier Weibchen oder eine Gruppe mit nur weiblichen Tieren. Das Terrarium sollte eine Mindestgröße von ca. 150x100x100 Zentimetern aufweisen. Achte darauf, dass das Klima im Terrarium nicht zu warm und zu trocken ist, weswegen du es einmal am Tag mit handwarmem Wasser einsprühen solltest. Die Feuchtigkeit im Terrarium unterstützt außerdem das Häuten des Leopardengeckos, was rund alle zwei Wochen der Fall ist. Die nachtaktiven Leopardengeckos mögen Tagestemperaturen von rund 27 Grad, nachts etwas kühler um rund 22 Grad.

Gestaltung der Winterruhe

Der Leopardengecko hält von November bis Februar Winterruhe und während dieser Zeit sind Temperaturen von rund 17 Grad am Tag und rund 11 Grad über Nacht ideal. Passe die sinkenden Temperaturen im Terrarium schrittweise an. Während der Winterruhe bewegen sich Leopardengeckos kaum und nehmen keine Nahrung, sondern nur Wasser auf. Zum Ende der Winterruhe kannst du die Temperaturen über 14 Tage lang wieder ansteigen lassen. Die Tiere fangen nun an, sich wieder aktiv zu bewegen und zu fressen.

Ausstattung des Terrariums

Zunächst einmal dürfen Leopardengeckos nur drinnen gehalten werden. Da die Tiere nachtaktiv sind, bevorzugen sie einen ruhigen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Die freundlichen Leopardengeckos sind sehr bewegungsfreudig und klettern auch gern. Sie benötigen Versteckmöglichkeiten aus natürlichen Materialen wie Kork oder Holz. Wurzeln, Äste und raue Steine eignen sich zum Spielen und Klettern. Als Bodenbedeckung eignet sich ein hinreichend tiefes und leicht feuchtes Lehm-Sand-Gemisch, da Leopardengeckos auch gern buddeln.

Ernährung von Leopardengeckos

Die kleinen Reptilien sind reine Insektenfresser und Grillen, Heuschrecken und Heimchen stehen auf ihrem Speiseplan. Ein Leopardengecko verputzt ca. zwei bis vier Grillen am Tag, die sie am liebsten selbst fangen. Vegetarische Kost wie Gemüse oder Obst ist tabu. Um die Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen zu gewährleisten, kannst du deinen Leopardengeckos entsprechendes Ergänzungspulver geben, indem du die zu verfütternden Insekten damit einstäubst. Da Leopardengeckos viel trinken, musst du ihnen eine Schale mit frischem Wasser bereitstellen.

Anschaffung von Leopardengeckos

Wenn du einer hübschen Gruppe Leopardengeckos ein Zuhause geben möchtest, solltest du ein wenig im Internet recherchieren. Suche den Rat von Fachleuten, wo du deine Tiere am besten herbekommst und worauf du bei der Anschaffung achten musst. Keinesfalls solltest du Wildfänge erwerben, da diese Methode einen Eingriff in die Natur bedeutet und für die Tiere hierdurch Schaden nehmen. Leopardengeckos gehören zwar nicht – wie beispielsweise das Jemenchamäleon – zu den gefährdeten Tierarten, jedoch solltest du dich erkundigen, ob du die Tiere bei deinem Ordnungsamt anmelden musst.