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Einzel- oder Kleingruppenhaltung
Die tagaktive Echse kann bis zu 15 Jahre alt und bis zu 60 Zentimeter lang werden. Da sich die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum nur zur Paarung treffen, ist Einzelhaltung möglich. Doch auch eine kleine Gruppe weiblicher Tiere oder ein Männchen mit maximal drei Weibchen können sich gut vertragen. Die beste Haltungsform ist ein Terrarium.
Das Terrarium
Als Mindestmaß für bis zu zwei Tiere musst du 200x90x90 (LxBxH) Zentimeter rechnen. Die kleinere Zwerg-Bartagame kommt mit Minimum 120x80x80 Zentimeter aus. Den Boden solltest du rund 20 Zentimeter hoch mit Terrariensand einstreuen, da die Echsen gern buddeln. Klettermöglichkeiten wie Äste, Steine oder Wurzeln gehören ebenfalls hinein. Als Futter- und Wassernäpfe eignen sich Keramikschalen. Essentiell wichtig für die Tiere sind Licht und Wärme. Sie benötigen neben der grundsätzlichen Zimmertemperatur im Terrarium eine Wärmezone mit 40 bis 50 Grad Celsius, die nachts auf 20 Grad abgesenkt werden sollte. UVA- und UVB-Lampen sind für Bartagamen ebenso lebensnotwendig. Zur Überwachung der Temperatur und Luftfeuchtigkeit benötigst du ein Thermo- und Hygrometer.
Die Winterruhe
Bartagamen halten rund zwei bis drei Monate Winterruhe, die wichtig für ihr Wohlbefinden ist und sich auf ihre Lebenserwartung auswirkt. Du bereitest die Winterruhe vor, in dem du über einen Zeitraum von einigen Wochen die Temperatur nach und nach auf 17 bis 20 Grad absenkst. Während der Winterruhe liegen die Tiere meist im Sand und nehmen keine Nahrung auf. Meist beenden die Echsen ihre Ruhezeit von allein, doch du kannst nachhelfen, indem du die Temperaturen im Terrarium über 14 Tage langsam wieder ansteigen lässt.
Weitere Tipps
Erwachsene Tiere ernähren sich überwiegend pflanzlich und lieben verschiedene Salate, Kräuter, Karotten oder Obst. Proteine bekommen sie in Form von Grillen, Heimchen, Fliegen oder Käfern. Jeden Tag solltest du Futterreste und Kot entfernen. Da Reptilien Salmonellen übertragen können, wasche dir nach jeder Reinigung und nach jedem direkten Kontakt mit den Tieren die Hände. Hier erhältst du weitere Tipps zur Reinigung eines Reptilien-Terrariums.