Körpersprache von Meerschweinchen
Die Körpersprache ist enorm wichtig für die Tiere. Untereinander wissen sie sofort, was gemeint ist, und als Mensch solltest du ihre Signale ebenfalls deuten können. Zu bevorzugten Körpersignalen gehören das gegenseitige Beschnuppern oder auch Kuscheln. Zwischen Böckchen und Weibchen gibt es eine ganz eigene Sprache, wenn zum Beispiel ein Männchen um ein Weibchen mittels Hin- und Herwiegen des Körpers wirbt. Für dich als Meerschweinchenhalter sind vor allem folgende Signale wichtig:
Erstarren: Ein Meerschweinchen erstarrt, wenn es Angst hat oder Gefahr spürt. Es fällt in Bewegungslosigkeit, was beispielsweise bei unachtsamem plötzlichem Hochnehmen oder Anfassen passieren kann.
Bocksprünge machen: Dieses Verhalten drückt Freude oder Vorfreude aus, zum Beispiel weil es gleich etwas zu Futtern gibt.
Kopfstupser: Während Tierarten wie Hunde oder Katzen mit einem Kopfstupser zum Streicheln und Schmusen auffordern, ist bei Meerschweinchen das Gegenteil der Fall. Hier signalisiert der Stupser „Bitte lass mich in Ruhe, ich möchte nicht gestreichelt werden“.
Lautsprache von Meerschweinchen
Viele körperliche Signale sind begleitet von Lautäußerungen der Tiere, die auch hier über ein vielfältiges Repertoire verfügen. Wenn du deine Tiere beobachtest, wirst du mit der Zeit viele unterschiedliche Laute identifizieren können, die du kennen solltest. Hierzu gehören beispielsweise:
Zirp-Laute: Diese klingen in etwa wie Vogelzwitschern und zeigen, dass das Tier Stress empfindet. Untersuche, was den Stress auslösen könnte. Geht das Zirpen in Zähneklappern über, warnt es Artgenossen oder Menschen, dass es möglicherweise angreift oder sich wehrt.
Gluckern: Ein zufriedenes Gluckern oder Murmeln bedeutet Entspannung und Wohlbefinden.
Grunz-Laute: Dies sind typische Begrüßungslaute unter Artgenossen. Wenn sie gurren, dient das der gegenseitigen Beruhigung.
Quieken: Meerschweinchen quieken gern, wenn sie ihr Futter haben möchten. Geht dieses in ein auffallend schrilles Quieken über ist etwas nicht in Ordnung, das heißt ein Tier empfindet Schmerzen oder Angst.
Fazit
Nimm dir immer wieder Zeit, die Laut- und Körpersprache deiner Meerschweinchen zu beobachten, damit du sie besser verstehen und dich in sie hineinversetzen kannst.