Gute Planung
Jeder Tierhalter muss sich irgendwann mit dem Tod seines Tieres auseinandersetzen. Je eher du dich als Tierhalter damit beschäftigst, desto einfacher wird es, wenn es so weit ist. Natürlich ist dies kein Thema, was unbedingt Spaß macht, aber es gehört wie alles andere mit dazu, wenn wir unser Leben mit einem Tier teilen. Gute Planung, soweit möglich, ist daher nicht unbedeutend.
Beisetzung des Tieres
Wenn ein Haustier gestorben ist, müssen seine sterblichen Überreste ihre letzte Ruhestatt finden. Die Entsorgung im Haus- oder Biomüll ist nicht gestattet, auch nicht bei Kleintieren wie Hamstern oder Kaninchen. Ebenfalls ist es nicht erlaubt, Tiere auf öffentlichem Grund wie Parks oder Wäldern zu beerdigen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, dein Tier würdevoll zu bestatten: Du kannst es in deinem eigenen Garten oder dem eines Freundes oder Familienmitgliedes beerdigen. Beachte hierbei, dass die Grube so tief sein muss, dass mindestens 50 cm Erde den Körper bedecken. In Wasserschutzgebieten gelten gesonderte Regelungen. Auch die Bestattung auf einem Tierfriedhof ist möglich. Damit hast du ebenfalls einen Ort, an dem du das Grab immer wieder besuchen und dich erinnern kannst, wenn dein Haustier gestorben ist.
Einäscherung
In vielen großen Städten gibt es inzwischen Tierkrematorien. Dort wirst du von einfühlsamen Menschen betreut, die dich auf diesem Weg begleiten. In der Regel hast du mehrere Wahlmöglichkeiten, wie du dein liebes Tier einäschern lassen möchtest, wonach sich auch die Kosten richten. Nach der Einäscherung kannst du frei über die Urne deines Tieres verfügen, d.h. du kannst sie bestatten oder auch daheim aufbewahren. Es gibt sogar die Möglichkeit, aus der Asche deines Tieres Schmuckstücke oder andere hübsche Sachen als Erinnerung fertigen zu lassen. Lasse dich einfach beraten, am besten auch schon im Vorfeld, damit du im Fall der Fälle alles geregelt hast und dadurch nicht zusätzlich in emotionalen Stress gerätst.
Regelung von Formalitäten
Wenn dein Haustier gestorben ist, denke daran, dies Versicherungen und dem Steueramt zu melden. In erster Linie betrifft dies Hunde. Kündige die Haftpflichtversicherung und ggf. Krankenversicherung, falls vorhanden, und melde deinen Hund bei der Steuerkasse deiner Stadt ab.
Fazit
Es lohnt sich, dass du dir rechtzeitig über diese notwendigen Schritte Gedanken machst. Denn dann hast du, wenn es so weit ist, genug Zeit und Raum, dein Tier würdevoll zu verabschieden.
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