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Igel sind den Schneidwerkzeugen der Mähroboter schutzlos ausgeliefert
Mähroboter sorgen für einen perfekten Rasen, und viele Gartenbesitzer lassen das Gerät vorzugsweise nachts seine Dienste verrichten. Insbesondere nachtaktive Tiere wie der Igel, der zu dieser Zeit auf Futtersuche ist, sind den Schneidwerkzeugen der Mähroboter schutzlos ausgeliefert. Denn aufgrund ihrer nahezu lautlosen Motorik haben die Igel keine Möglichkeit, die Geräte zeitnah zu registrieren und sich in Sicherheit zu bringen. Die Folge für Igel sind schwere, oftmals lebensbedrohliche Verletzungen sind oft die Folge. Die Scheren der Roboter trennen nicht selten Körperteile wie Füße, Nasen, Stacheln und Schnauzen der Tiere ab.
Verletzte Tiere sterben qualvoll
Wird ein verletztes Tier nicht entdeckt und nicht tierärztlich behandelt, stirbt es oftmals qualvoll an seinen Verletzungen. Zudem haben Mähroboter auch indirekt Folgen für die Igelpopulation sowie andere kleine Gartenbewohner: Dem automatischen Mähvorgang fallen besonders nachts Futtertieren wie Schnecken und Insekten zum Opfer. Die Erfahrung zeigt, dass die eingebaute Erkennungsautomatik der Mähroboter leider kleine Tiere nicht beziehungsweise erst viel zu spät erkennt. Igel stehen unter besonderem Schutz, und wer einen Igel tötet oder verletzt, muss mit einem empfindlichen Bußgeld rechnen.
Vorbeugende Maßnahmen, um Igel zu schützen
Es wurde inzwischen festgestellt, dass mit der steigenden Zahl an Mährobotern in den Gärten auch die Zahl der schwer verletzen Igel stark angestiegen ist. Was kannst du selbst tun, um die kleinen Nützlinge zu schützen:
- Verzichte auf Mähroboter und setze sie wenn nur zwischen 10 und 18 Uhr ein
- Bringe eine sog. Apfelschürze vorne an deinem Mähroboter an, die das Erfassen von Tieren verhindert
- Lasse dein Gerät nicht unbeaufsichtigt durch den Garten kriechen
- Kontrolliere vor und nach dem Einsatz des Gerätes umliegende Beete und Gebüsche, ob sich dort verletze Igel befinden.