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Erfülle die Grundbedürfnisse des Hundes
Bevor du aus dem Haus gehst und deinen Hund allein lässt, sorge dafür, dass die Grundbedürfnisse deines Hundes erfüllt sind. Hierzu gehören, dass dein Hund satt – sprich gefüttert – ist und er sein kleines und großes Geschäft erledigen konnte. Zudem ist es nützlich, dass er sich ein wenig auspowern konnte. Statt eines schnellen Gassigangs plane besser einen ausgiebigen Spaziergang ein, damit sich dein Hund während deiner Abwesenheit ausruhen kann. Dies ist vor allem dann hilfreich, wenn dein Hund allein ist und währenddessen schnell unruhig wird.
Bereite das Umfeld deines Hundes vor
Weise deinem Hund einen bestimmten Platz im Haus oder in der Wohnung zu, wenn du unterwegs bist. Dies kann ein separates Zimmer oder auch eine bestimmte Ecke im Wohnbereich sein. Auch der Schlafplatz ist hierfür geeignet, wenn der Hund allein bleiben muss. Wenn dein Hund weiß, was sein Platz ist, wird er weniger das Bedürfnis verspüren, im Haus herumzulaufen. Übe dies mit ihm, wenn du anwesend bist und leite ihn immer wieder spielerisch an, seinen Ruheplatz aufzusuchen, um sich dort zu entspannen.
Räume unbenutzte Gegenstände weg
Wenn du deinen Hund allein lassen musst, räume alles weg, was gerade nicht benötigt wird. Hierzu gehören Spielsachen, die er nur mit dir zusammen benutzt, ebenso wie alles, was eher im Weg liegt. Zum einen hast du eine aufgeräumte Wohnung, zum anderen sinkt die eventuelle Verletzungsgefahr. Dies hängt natürlich sehr von deinem Hund ab; einen entspannten Senior-Hund wird ein unaufgeräumtes Wohnzimmer kaum stören. Junge, unerfahrene Hunde, die allein sind, können sich jedoch über den einen oder anderen Gegenstand hermachen und diesen beispielsweise zerkauen.
Halte das Abschieds- und Begrüßungsritual schlicht
Die Tatsache, dass du aus dem Haus gehst und deinen Hund allein lässt, muss ganz normal und selbstverständlich für ihn werden. Gerade für Hunde, die unruhig, ängstlich oder nervös werden, wenn sie allein bleiben müssen, ist dieser Punkt deshalb wichtig. Wenn du also gehst, beschränke dich auf ein kurzes Streicheln oder einen kurzen Gruß und belasse es dabei. Mache kein Drama daraus und vermeide lange Abschiedsszenen. Das gleiche gilt für deine Rückkehr: Verzichte auf eine überschwängliche Begrüßung deines Hundes, wenn du nach Hause kommst. Stattdessen lege in Ruhe deine Sachen ab, bevor du nach ihm schaust. Falls dein Hund dich nicht beachtet, wenn du heim kommst, freue dich darüber. Denn dies ist ein sicheres Zeichen dafür, dass er die Zeit entspannt verbracht hat. Flippt er hingegen aus, springt an dir hoch und fiept und bellt, ist dies eher ein Zeichen dafür, dass ihn das Alleinsein gestresst hat.
Steigere die Zeiten des Alleinseins langsam
Wenn du bemerkst, dass dein Hund mit Stress reagiert, wenn er allein ist, fange in kleinen Schritten an. Beginne damit, kurz die Tür zu schließen und draußen zu warten. Beobachte hierbei, ob dein Hund beispielsweise bellt oder winselt. Ist er ruhig, gehe wieder hinein und beherzige Punkt vier. Steigere die Zeiten, in denen dein Hund allein ist, nach und nach, bis du das Gefühl hast, dass er die Zeit entspannt verbringen kann.
Hab Geduld
Manche Hunde lernen schnell, allein zu bleiben, während andere sich damit sehr schwer tun. Verliere nicht die Geduld, wenn du mit deinem Hund arbeitest und gehe den Ursachen auf den Grund, warum dein Hund nicht gut allein bleiben kann. Bitte beachte, dass ein Hund generell nicht länger als maximal vier Stunden allein gelassen werden sollte. Falls deine Maßnahmen nicht zum Erfolg führen, lasse dich von einem erfahrenen Hundetrainer beraten.