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Wann ist eine Katze alt?
Aufgrund der immer besser werdenden medizinischen Versorgung kann eine Katze bis zu 20 Jahre alt werden, doch das Sprichwort „Man ist so alt, wie man sich fühlt“ gilt auch für Katzen. Manche Samtpfote ist bis ins hohe Alter mobil und fit, während manche schon sehr früh erste Alterserscheinungen zeigen. Dies ist abhängig von Faktoren wie Haltung, Ernährung und rassetypischer Eigenschaften. Deswegen solltest du weniger vom Alter der Katze selbst ausgehen, sondern von ihrem Gesundheitszustand. Generell gilt jedoch: Vorsorge ist besser als Nachsorge; eine zeitlebens gesunde Ernährung und artgerechte Haltung zahlt sich langfristig in einem gesunden Katzenleben aus.
Psychische Veränderungen
Es gibt einige typische Merkmale für Katzen, die langsam in ein gesetzteres Alter kommen. Was können diese Veränderungen sein?
- Vermehrtes Ruhe- und Schlafbedürfnis
- Erhöhtes Bedürfnis nach Nähe und Streicheleinheiten
- Nachlassender Spieltrieb
- Zunehmender Altersstarrsinn und Sturheit
- Zunahme lauten Miauens oder auch Schreiens
Je besser du auf diese Veränderungen eingehst, desto besser kommt deine Senior-Katze damit zurecht. Falls du bei deiner Katze bemerkst, dass sie ihre Lautstärke beim Miauen anhebt, kann dies ein Zeichen beginnender Schwerhörigkeit sein. Welche körperlichen Einschränkungen können noch hinzukommen?
Körperliche Veränderungen
Auch der Körper der Senior-Katze baut nach und nach ab. Zu den häufigsten Alterskrankheiten bei Katzen gehören Nieren- und Schilddrüsenerkrankungen. Auch in den Gelenken kann sich das Alter durch beginnende Arthrose bemerkbar machen, was es der Katze erschwert, zu klettern, zu springen oder in ihr Katzenklo zu steigen. Weiterhin können Verdauungs- und Zahnbeschwerden auftreten. Leider tritt auch aufgrund des generell steigenden Altersdurchschnitts Demenz bei Katzen relativ häufig auf. Lies hier mehr über Demenz bei Katzen.
Checkliste: 8 Tipps für den Alltag mit einer alten Katze
Es gibt viele und teils recht einfache Möglichkeiten, deiner Senior-Katze ihren Tag so angenehm wie möglich zu gestalten. Natürlich ist jede Katze anders und du musst womöglich ausprobieren, was ihr am meisten hilft und gut tut. Dies sind unsere 8 Tipps:
- Biete deiner Katze ebenerdige Schlafplätze an und vermeide, dass sie Treppen steigen muss.
- Beachte das erhöhte Ruhebedürfnis deiner Katze und störe sie nicht.
- Biete deiner Katze Abwechslung durch Intelligenzspielzeug oder attraktive Spielsachen.
- Ersetze die Katzentoilette durch ein Modell mit einem niedrigen Einstieg.
- Stelle bei Verdauungsproblemen die Fütterung auf leichter verdauliches Futter um.
- Gehe liebevoll mit ihren Marotten um.
- Schimpfe nicht mit deiner Katze, falls sie nun zu Unsauberkeit neigt.
- Stelle deine Katze regelmäßig deinem Tierarzt vor und lasse Blutwerte und die Zähne prüfen.
Lebensfreude auch im Alter
Auch wenn deine Katze nun älter wird und du das ein oder andere Merkmal bei ihr beobachtest, kann sie noch lange ein glückliches Leben führen. So lange sie keine Schmerzen hat, immer noch frisst und trinkt und sich putzt, genießt sie einfach das Seniorendasein. Falls du das Gefühl hast, dass auch dies langsam abnimmt, beobachte sie weiter gut und besprich dich mit deinem Tierarzt, was du weiterhin für sie tun kannst.