Alles wird teuer und leider auch der wichtige Besuch zum Tierarzt mit unseren Liebsten.

Ab Herbst müssen Tierhalter*innen bei dem Arztbesuch tiefer in die Tasche greifen. Der Stichtag ist der 22. November.

Noch ist fast einen Monat Zeit. Wie jedes Jahr stehen zu dieser Zeit wichtige Arztbesuche an. Ab dem 22. November tritt die Preiserhöhung in Kraft.

Warum wird der Arztbesuch teurer?

Die letzten 20 Jahre gab es keine Preiserhöhung. Dieses Jahr hat die Gebührenordnung der Tierärzte (GOT) zum ersten Mal die Preise angehoben.

Der Grund für die Erhöhung der Preise sind die neuen Tierärztegebührenordnungen. Dabei geht es darum, wie viel dürfen Tierärzte für Ihre Leistung berechnen. Grad im Bereich der Entwicklung der Behandlungsarten seit 1999 hat sich viel getan. Diese müssen finanziert werden und zusätzlich steigen die Kosten für Strom, Mieten und vieles andere. 

Es lässt sich pauschal nicht sagen, um wie viel teurer der Arztbesuch wird. Aktuell ist die Rede von einer Preissteigerung von circa. 22 % nach Angaben des zuständigen Ministeriums von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne). Dies ist allerdings von der Art der Behandlung und von der Art des Tieres sehr unterschiedlich.

Versichere ich jetzt lieber mein Tier?

Es gibt viele verschiedene Versicherungen für unsere Liebsten. Bevor eine Versicherung abgeschlossen wird, muss zunächst eine gefunden werden. Dies ist leichter als gesagt. Es gibt viele Versicherungen für die verschiedensten Tiere und unterschiedliche Arten von Versicherungen. Eine ausführliche Recherche ist hier unabkömmlich. Ob sich eine Tierkrankenversicherung lohnt, muss jeder Tierhalter selbst entscheiden.

Wo führen uns die Preiserhöhungen hin?

Wie die Zukunft aussieht, kann kein Experte aktuell sagen. Klar ist, die Preiserhöhung wird für Bauern und auch für Tierheime beispielsweise nicht einfach. Einen kleinen Vorteil haben die Bauern aktuell. Diese haben durch ihre Nutztierhaltung Bestandsbetreuungsverträge. Hier kann von der neuen Preiserhöhung abgewichen werden. Das ist aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes „ein Schritt in die richtige Richtung, der eine effiziente und nicht an starren bürokratischen Vorgaben orientierte Vereinbarung zulässt“, so der Sprecher.