Intensität der Trauer bei Hunden
Hunde sind Rudeltiere, die enge emotionale Bindungen zu ihren Menschen eingehen. Die Intensität der Beziehung zu einem Artgenossen kann durchaus variieren; manche zusammen lebende Hunde tolerieren einander nur, während andere viel zusammen spielen, kuscheln oder auch fressen. Je intensiver die Bindung zwischen beiden Hunden ist, desto mehr trauert der hinterbliebene Hund beim Tod seines Gefährten.
Trauersymptome bei Hunden
Die Trauer des hinterbliebenen Hundes kann sich auf vielerlei Weise äußern. Ist einer deiner Hunde durch den Verlust seines Freundes betroffen, achte auf folgende Anzeichen:
- Rückzug oder sogar Apathie
- Fressunlust
- Keine Lust mehr zu spielen
- Vermehrtes Schlafbedürfnis
- Wunsch nach mehr Aufmerksamkeit
- Winseln
Da Hunde eng mit ihren Menschen verbunden sind, ist es auch möglich, dass sie einen Teil ihrer Trauer übernehmen. Deswegen ist es wichtig, dass sich auch der Mensch seiner Trauer um den Verlust des geliebten Vierbeiners stellt. Denn es gibt auch „Kritiker“, die sagen, dass wir unseren Hunden menschliche Gefühle „andichten“ oder unterstellen und Hunde nicht wirklich Trauer empfinden können. Zahlreiche Aussagen betroffener Hundehalter sprechen allerdings gegen diese Theorie.
Trauer bei anderen Tierarten
Forschungsergebnissen zufolge wurden bei wild lebenden Carnivoren, also Fleischfressern, bisher keine Anzeichen von Trauer beobachtet. Andere Tierarten wie Delfine, Elefanten bestimmte Vogel- oder Affenarten kennen durchaus Trauerrituale und verabschieden sich von ihren verstorbenen Artgenossen. Das Berühren oder Wahrnehmen des verstorbenen Körpers scheint hierbei eine große Rolle zu spielen.
Lasse deinen Hund Abschied nehmen
Dieses Ritual kann auch deinem Hund helfen, sich von seinem verstorbenen Freund zu verabschieden. Sofern dies also möglich ist, lasse deinen hinterbliebenen Hund beim Übergang seines Freundes dabei sein und ihn den toten Körper noch einmal berühren. Dies kann deinem Hund dabei helfen zu realisieren, was passiert ist. Auch wenn er den Tod in der Form nicht rational erfassen kann wie ein Mensch, so kann er doch spüren, dass sein Gefährte gegangen ist.
Fazit
Je offener du mit deiner Trauer umgehst und die damit verbundenen Gefühle zulässt, desto besser kannst du deinen hinterbliebenen Hund durch diese Phase begleiten.