Hunde sind ausgeprägte Rudeltiere. Als solche kommunizieren sie nach bestimmten Regeln untereinander, aber auch mit ihrem Menschen. Aus vielerlei Gründen ist es wichtig, dass du als Hundeführer und -halter für eine gute Erziehung deines Hundes sorgst. Warum ist Hundeerziehung so wichtig und was macht eine gute Erziehung aus?

Gute Hundeerziehung gibt Sicherheit

Sicher kennst du folgende Situationen, entweder aus deinem eigenen Alltag oder aus der Beobachtung: Der Hund sitzt bettelnd am Tisch und bekommt mal was zugesteckt und auch mal nicht, er zieht achtlos sein Frauchen an der Leine hinter sich her oder er reagiert nicht auf Grundkommandos. All dies hat wenig mit Unwille oder Ignoranz des Hundes zu tun, sondern ganz im Gegenteil. Unerzogene Hunde sind meist völlig verunsichert und wissen nicht, was sie dürfen oder nicht oder was von ihnen erwartet bzw. nicht erwartet wird. Hunde brauchen Sicherheit im Zusammenleben mit ihrer Bezugsperson und gute Erziehung ist ein essentieller Baustein hierfür. Fehlende Erziehung kann, wie vieles andere auch, Stress beim Hund auslösen.

Setze Kommandos konsequent und sinnvoll ein

Manch ein Hundehalter nimmt es nicht so genau mit der Erziehung und meint, dass sein Hund das nicht braucht. Doch hat gute Hundeerziehung nichts mit Unterdrückung zu tun, sondern ist vielmehr notwendig, damit das Zusammenleben problemlos funktioniert. Hier geht es auch um alltägliche Sicherheit, wie zum Beispiel unterwegs im Straßenverkehr oder beim Zusammentreffen mit anderen Menschen oder Hunden. Hier sollte ein Hund sich auf seinen Halter verlassen können, dass er klare und konsequente Kommandos gibt. Wenn es heißt „Sitz!“, dann hat dies seinen Grund, und der Hund muss dies seinerseits lernen, so wie du als Hundeführer lernen musst, deine Kommandos konsequent und sinnvoll einzusetzen.

Verhaltensregeln oder Training?

Bei der Erziehung deines Hundes unterscheide zwischen dem Lernen von Verhaltensregeln und dem Erlernen von Spielen oder Tricks. Zu ersterem gehören die alltäglichen Grundkommandos, ebenso wie alles, was der Hund (nicht) darf. Diese braucht dein Hund in jedem Fall. Möchtest du ihm zusätzliche Dinge beibringen, beispielsweise bestimmte Sportarten wie Agility usw., benötigst du separates Training. Welche Aktivitäten und Beschäftigungen du auch immer mit deinem Hund planst: Das sichere Beherrschen der Grundkommandos ist essentiell und dein Hund sollte stets Freude am Lernen haben. 

Die Sache mit der Leinenführigkeit

Die Leinenführigkeit gehört zu den größten Herausforderungen zwischen Hund und Halter und ist Teil guter Hundeerziehung. Dabei ist es wichtig, dass dein Hund stets sicher neben dir an der Leine läuft. Zieht er dich nur durch die Gegend und missachtet dich, wird es Zeit, dringend daran zu arbeiten. Bedenke, dass du dafür verantwortlich bist, dass dein Hund an der Leine auf dich achtet und du dies nicht deinem Hund anlasten darfst, wenn es nicht funktioniert. Es gibt viele wertvolle Tipps, damit es mit der Leinenführigkeit klappt. Lasse dich im Zweifel von einem guten Hundetrainer beraten. Schau dir hier unsere Tipps an, wie du die Leinenführigkeit deines Hundes verbessern kannst.  

Fazit

An guter Hundeerziehung kommst du nicht vorbei, wenn du einen zufriedenen Hund an deiner Seite haben möchtest. Erziehe ihn so, wie es zu seinem Alter und seiner Konstitution passt, denn ein Welpe braucht eine andere Herangehensweise als ein älterer Hund. Dennoch belohne stets erwünschtes Verhalten mit viel Lob, Streicheln, Stimme und auch mal einem Leckerli. Bestrafungen, Gewalt und Anschreien haben nichts mit guter Hundeerziehung zu tun und gehören zu den absoluten No-Go’s. Setze stattdessen auf liebevolle Konsequenz, sieh deinen Hund als Partner und gib ihm all deine Aufmerksamkeit.