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Ursachenforschung
Die Frage ist, warum deine Katze deine Nachtruhe stört. Kommt dies nur ab und zu vor, ist es wahrscheinlich kein Problem. Doch steht sie jede Nacht bei dir auf der Matte beziehungsweise Matratze, solltest du schon nach den Ursachen fahnden. Zunächst einmal finde heraus, was deine Katze möchte: spielen oder fressen? Erforsche die Motivation, mit der dich dein Stubentiger aus dem Bett holt. Nachfolgende Aspekte können dir dabei helfen, dies herauszufinden.
Nächtlicher Hunger
Da Katzen lieber viele kleine Portionen futtern als wenige große, ist es auch möglich, dass sie nachts der Hunger plagt. Abhilfe kannst du schaffen, indem du sie vor dem Zubettgehen nochmal fütterst. Auch Fummelbretter mit Snacks oder bereitgestellte Schälchen mit kleinen Mahlzeiten für die Nacht können hier Abhilfe schaffen. Deine Katze wird schnell lernen, dass sie nachts etwas zu futtern findet, und deine Nachtruhe deswegen nicht stören.
Langeweile und Unterforderung
Einige Katzen gehen gegen Abend gerne nochmal auf Tour, was Wohnungskatzen natürlich nicht möglich ist. Es kann also sein, dass sie nicht richtig ausgelastet ist. Spiele abends ausgiebig mit deiner Katze und laste sie gut aus. Für die Nacht kannst du ihr Spielsachen zur Verfügung stellen, mit denen sie sich allein beschäftigen kann. Es ist ratsam, diese tagsüber wegzuräumen, da Katzen Dinge schnell langweilig finden. Abwechslung kann hier gut helfen, damit sich deine Katze nachts beschäftigen kann
Einsamkeit
Viele Katzen leiden unter Einsamkeit, weil immer noch der Gedanke vorherrscht, dass sie sich selbst genug sind. Doch brauchen die Tiere Sozialkontakt – entweder zu ihrem Menschen oder einem Artgenossen. Ist dein Stubentiger den ganzen Tag allein und du kommst abends nach Hause, um dann nach dem Fernsehgucken müde ins Bett zu fallen, ist es kein Wunder, dass sie nachts Remmidemmi macht. Gerade Wohnungskatzen leiden unter Einsamkeit und benötigen – natürlich abhängig von ihrer Persönlichkeit – einen Artgenossen. Gehe also auch dem als Ursache für die nächtliche Ruhestörung auf den Grund.
Störung der Nachtruhe – nachgeben oder ignorieren?
Die Frage ist, wie du am besten auf die Ruhestörung in der Nacht reagierst. Wenn du dem Drängen deiner Katze nachgibst, lernt sie sehr schnell, dass ihre Methode erfolgreich ist. Ignorierst du sie, erfordert dies einiges an Durchhaltevermögen. Außerdem kann sie wirklich in Not sein und empfindet die Störung als notwendig, um dieser Ausdruck zu verleihen. Das Wichtigste ist hier wirklich, die Ursachen für das Verhalten deiner Katze herauszufinden.
Optimiere die Haltungsbedingungen deiner Katze
Gehe davon aus, dass deine Katze dich nicht ärgern möchte, sondern sie ein echtes Bedürfnis oder auch Stress hat. Schreie sie also nicht an und schimpfe nicht mit ihr. Besser stelle ihre Haltungsbedingungen auf den Prüfstand, wenn du keine Nacht mehr durchschlafen kannst. Hierzu gehört:
- Artgerechte und nährstoffreiche Ernährung
- Eine stets saubere Katzentoilette
- Ruhiger Schlafplatz
- Ausreichende Beschäftigung und Auslastung
- Sozialkontakt mit Menschen oder Artgenossen
- Körperliche Gesundheit und Schmerzfreiheit
- Freigang, wenn möglich und gewünscht.
Fazit
Eine rundum zufriedene Katze wird dich nachts schlafen lassen, statt dich zu wecken. Es ist deine Aufgabe, dich um ihre Zufriedenheit zu kümmern.