Je nach Rasse und Veranlagung haben Katzen eine Lebenserwartung von 12 bis 15 Jahren, manche werden sogar noch älter. Dies ist eine lange Zeit, die Mensch und Katze miteinander verbringen und einander ans Herz gewachsen sind. Bricht die letzte Lebensphase der Katze an, solltest du diese – trotz aller Trauer – intensiv und bewusst erleben und gestalten.
Inhaltsverzeichnis
Ursachen für den Tod von Katzen
Wenn Katzen sterben, kann dies natürlich mehrere Ursachen haben. Neben einem hohen Alter mit möglichen Begleiterscheinungen können auch junge Katzen sterben. Bei jungen Katzen können in erster Linie Infektions- oder Erbkrankheiten, Unfälle oder Vergiftungen zum Tode führen. Der Tod einer Katze kann mehr oder weniger plötzlich eintreten und es gibt Katzen, die keinerlei Anzeichen haben und dennoch plötzlich sterben. Außerdem kann es gemäß „Totgesagte leben länger“ durchaus auch passieren, dass sich deine todgeweihte Katze von ihrer Krankheit oder ihrem Unfall wieder erholt, so dass du wiederum nicht zu früh aufgeben solltest. Andererseits ist es manchmal offensichtlich und unumgänglich, dass die geliebte Samtpfote gehen muss. Doch woran ist überhaupt zu erkennen, dass die geliebte Katze stirbt?
Anzeichen einer sterbenden Katze
Als Katzenhalter ist es gut, die Symptome einer sterbenden Katze zu kennen, damit du weißt, wie du sie am besten begleiten kannst. Ist deine Katze alt und du spürst, dass ihre Lebenskraft schwindet, solltest du dich mit den verschiedenen Sterbephasen beschäftigen. Du wirst womöglich feststellen, dass sich deine Katze immer mehr zurückzieht und ein erhöhtes Schlafbedürfnis hat. Als Freigänger mag sie vielleicht nicht mehr nach draußen gehen und auch nicht mehr spielen . Zudem wird sie mit der Zeit weniger Appetit haben, an Gewicht verlieren und stumpferes Fell bekommen. Bei manchen alten Katzen können Erblindung oder Demenz hinzukommen. Zunächst mag deine alte Katze mit der einen oder anderen Einschränkung noch gut leben können, jedoch werden ihre Kräfte nach und nach natürlicherweise schwinden.
Praktische Hilfe: Was brauchen sterbende Katzen?
Unabhängig davon, was zum baldigen Tod deiner Katze führt, kannst und solltest du sie in jedem Fall liebevoll auf ihrem letzten Weg begleiten. Unterschätze hierbei deine Bedeutung nicht, denn als ihr oft jahrelanger Gefährte bist du wichtig für sie und kannst ihr viel Kraft geben. Auch für deine Katze ist dies ein bedeutsamer Weg, dem sie nicht unbedingt furchtlos entgegensieht. Denn wenn Katzen sterben, brauchen sie in erster Linie das Gefühl, dass ihre Bezugsperson bei ihnen ist und sich um sie kümmert. Ganz praktisch hilf deiner sterbenden Katze folgendermaßen:
- Falls sie Schmerzen hat, lindere diese mit entsprechenden Medikamenten oder Naturheilmitteln in Absprache mit deinem Tierarzt.
- Biete deiner Katze einen Platz, an dem sie ungestört ist, wenn sie ausruhen möchte.
- Platziere Schlafplatz und Katzentoilette auf einer Etage, so dass sie sich leicht dazwischen bewegen kann.
- Schimpfe nicht mit deiner Katze, falls sie unsauber wird, weil sie es nicht mehr zum Klo geschafft hat.
- Lasse deiner Katze ihren Freiraum, sich so zu bewegen und so viel zu fressen, wie sie möchte.
- Oftmals kehrt unmittelbar vor dem Tod eine gewisse Energie zurück und die Katze läuft wieder umher, spielt usw. Erschrick dich nicht, wenn dies nur kurz anhält und sie dann abrupt endgültig abbaut.
- Triff keine vorschnelle Entscheidung, ob du deine Katze einschläfern lässt.
- Ist dieser Schritt unumgänglich, lasse sie im Moment des Todes nicht allein.
- Wenn möglich, lasse den Tierarzt zu dir nach Hause kommen und erspare der Katze die letzte Fahrt in die Praxis.
Einschläfern – ja oder nein?
Das Einschläfern von Tieren, in diesem Zusammenhang von Katzen, wird unterschiedlich beleuchtet und betrachtet. Es ermöglicht, schweren körperlichen Leiden und Schmerzen durch tierärztliche Begleitung ein Ende setzen zu lassen. Leider greifen Katzenhalter oftmals zu schnell auf diese Methode zurück, weil sie entweder denken, dass ihre Katze zu sehr leidet oder aber sie selbst den Anblick ihrer sterbenden Katze nicht mehr ertragen können.
Da eine Euthanasie nicht mehr rückgängig zu machen ist, triff diese Entscheidung mit Bedacht. Die meisten Katzenhalter sagen, dass sie einfach wussten, wann der richtige Moment gekommen ist. Wenn du diesen wirklich spürst und das Gefühl hast, dass es der richtige Zeitpunkt für die Katze – und nur für die Katze – ist, dann kann es eine gnädige Art sein, das Leben deiner Katze mit all den Schmerzen zu beenden. Dein Tierarzt kann dich hierbei beraten, aber lass letztendlich immer dein Gefühl diese Entscheidung treffen. Denn nichts spricht dagegen, einer alten Katze, die keine Schmerzen hat, einen natürlichen Ausklang ihres Lebens zu ermöglichen und sie von allein für immer einschlafen zu lassen.
Fazit
Niemand beschäftigt sich gern mit dem Tod, auch wenn er unumgänglich ist. Befasse dich deswegen rechtzeitig damit, dass deine Katze eines Tages sterben muss. Wenn Katzen sterben und du sie begleiten darfst, kann dies eine sehr bereichernde Erfahrung für dich sein. Zu einem erfüllten Katzenleben gehört, dass du deiner geliebte Samtpfote zu ihrem Besten bis zum Schluss zur Seite stehst.
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Hallo meine Lieben! Ich bin auch gerade dabei meinen Kater zu begleiten auf dem letzten Weg. Er hatte erst eine Zahn-OP und Krallen wurden auch gemacht, dann eine Blutabnahme. Hat sich aber nix rausgestellt, außer dass der Entzündungwert so hoch war. Aber er wollte auch nicht fressen und nimmt immer mehr ab. Der Tierarzt vermutet, dass er einen Tumor hat. Er ist jetzt 12 jahre und ein Perser. Ich habe noch eine Katze, die genauso alt ist. Sie ist ganz lieb zu ihm. Ich hoffe, dass er hier bei uns einschläft. Es tut sehr weh.
Ich verstehe Deinen Schmerz so gut.
Meine Seelenkatze baut auch seit Weihnachten immer mehr ab. Sie hat jetzt 2 Kilo weniger als Heiligabend. Seit 2 Wochen frisst sie gar nichts mehr. Und die Zwangsfütterung habe ich vorgestern eingestellt, weil es sie quält. Jetzt bekommt sie nur noch Medikamente, damit sie nicht leidet. Sie ist 14 Jahre, 7 Monate alt.
Leider ist der Kater rabiat und will mit ihr toben. Er ist fast 12.
Aber ich möchte sie nicht zum Tierarzt bringen.
Bei meinen anderen Katzen war es anders. Die haben sehr deutlich gezeigt, dass sie gelitten haben und es nur noch Quälerei war. Darum hat der Tierarzt sie in meinen Armen einschlafen lassen. 5 mal schon, die Älteste war fast 22. Und bei den 6 meiner Mutter war ich auch dabei. 3 sind einfach daheim eingeschlafen. Nur einer erst 6, einer 15, alle anderen über 17.
Aber jetzt ist es etwas anderes. Wir haben uns damals in der Pflegestelle gesehen, beschnuppert und es war klar, dass wir zusammen gehören.
Also ich weiß, dass Du jetzt eine schlimme Zeit durchmachst. Alles Liebe, Bri
Ich danke euch für eure Beiträge, sie geben mir Kraft und Zuversicht. Unser Kater Charly ist erst 10 Jahre alt, hatte aber im Frühjahr einen bösartigen Tumor am Rücken. Er wurde operiert und nach langer Genesungszeit konnte er nur mehr mit einem Stützshirt gehen. Über dem Sommer hat er die Sonne am Balkon sehr genossen. Doch leider dürfte sich wieder ein Tumor oder Metastasen gebildet haben, seit Tagen frisst er nicht mehr viel, schläft viel und verdreht sein rechtes Auge. Auch hat er zu hinken begonnen und das wird von Tag zu Tag schlimmer. Ich habe ihm ein Bett auf der Couch hergerichtet und versuche ihn mit Leckerlis und Katzenmilch zu verwöhnen. Lege ich mich dazu, schnurrt er, kuschelt sich an und schläft gleich wieder ein. Ich möchte ihn nicht wieder diesen Stress antun und zum TA zu fahren und hoffe, dass er friedlich so einschlafen kann. Momentan hat er keine Schmerzen und ich hoffe, das bleibt auch so. Es tut wirklich verdammt weh…
Ich begleite meine fast 20 Jahre alte Karli seit Wochen in Richtung Regenbogenbrücke. Sie ist blind und taub, auch die Demenz wird immer schlimmer. Sie bekommt Schmerzmittel, da die alten Knochen und Gelenke auf jeden Fall schmerzen und bis vorgestern hat sie auch immer noch genügend getrunken und immer auch etwas Futter angenommen. Sie wiegt noch 1,9 Kilogramm, ist sehr unruhig und laut. Sicher sind wir auf den letzten Metern dieses Weges. Es tut unglaublich weh, obwohl sie immer Freigängerin war, nie eine Schmusekatze wurde und immer sehr eigensinnig und eigenständig gelebt hat. Ich wünsche mir für sie, dass sie ruhig einschlafen kann und nicht mehr aufwacht.
Hallo,
vor zwei Tagen ist meine kleine, süße schwarze Katze für mich sehr plötzlich gestorben. Ich war mit ihr vormittags bei der Tierärztin, weil sie Schaum und Wasser erbrochen hatte und es ihr ganz offensichtlich sehr schlecht ging. Dort wurde Blut abgenommen mit dem Ergebnis, dass es zwar ein unauffälliges Blutbild sei, aber Kreatinin und Harnstoff mehr als doppelt so hoch seien. Die Ärztin injizierte etwas gegen das Erbrechen und ein homöopathisches Mittel gegen die Niereninsuffiziens. Bis dahin wusste ich nicht, dass meine kleine Jacky daran erkrankt sein könnte. Die Ärztin entließ uns mit den Worten, es gäbe Katzen, die mit einem hohem Kreatininwert noch eine ganze Weile gut leben würden und hat mir von diesem Mittel den Rest mitgegeben, damit ich ihr davon täglich 1ml einflössen könnte.
Meine Katze hat im Auto auf dem Heimweg nur wenig gemaunzt und zu Hause blieb sie im Transportkorb liegen. Alle meine Versuche, ihr mit einer Pipette zu trinken zu geben, hat sie mit Köpfchen wegdrehen und rauslaufen lassen beantwortet. Alle Lieblingsnaschereien haben sie nicht mehr interessiert. Als die plötzlich unruhig wurde, musste ich feststellen, dass ihre Hinterbeine schlaff waren. Innerhalb einer Stunde konnte sie auch die Vorderpfoten nicht mehr kontrollieren. Ich bin die ganze Zeit bei ihr geblieben, habe sie gestreichelt und mit ihr geredet. Ihre Atmung wurde immer schwächer. Sie ist an meinem Bauch angekuschelt nachts gestorben. Plötzlich, von einem Tag auf den anderen. Mit knapp 14 Jahren und ohne jemals ernsthaft krank gewesen zu sein.
Heute mache ich mir solche Vorwürfe, dass ich nicht die Tierärztin nochmals angerufen habe oder in eine Tierklinik gefahren bin. Lediglich den Waschzettel von diesem Homöopathikum habe ich gelesen, in dem stand, dass es bei erstmaliger Gabe zu einer Verschlechterung kommen würde.
Hätte ich es verhindern können? Ich weiß gar nicht, warum ich nicht einmal auf die Idee gekommen bin, die Ärztin nochmal zu konsultieren, ob ich nicht besser noch einmal mit meiner Jacky zu ihr komme.
Könnt Ihr mir etwas dazu sagen, bitte?
Ich komme kaum damit zurecht und denke, ich habe sie sterben lassen, nichts dagegen getan.
Vielen Dank für eventuelle Rückmeldungen.
Liebe Gudrun, vielen Dank, dass du uns von deiner Geschichte erzählst. Es ist so traurig, unsere Samtpfoten gehen lassen zu müssen und es ist auch natürlich, dass wir uns Vorwürfe machen. Aber: Ich habe das Gefühl, dass deine liebe Katze genau diesen Weg gewählt hat, weil sie es so wollte. Schau mal, sie ist so friedlich nachts an dich gekuschelt gegangen. Das war ihr sicherlich lieber, als beim Tierarzt eingeschläfert zu werden. Viele Tiere möchten das nicht, sie möchten sich nicht quälen oder lebensverlängernde Maßnahmen haben. So, wie du es schilderst, war sie sehr krank, und ich kann mir vorstellen, dass jede Hilfe für sie zu spät gewesen wäre. Du hast ihr ein wunderbares und friedliches Ende in deinen Armen geschenkt. Dies finde ich sehr tröstlich. Ich hoffe, dass es dir mit diesen Worten ein wenig besser geht, liebe Gudrun. Alles Liebe & viel Kraft in dieser schweren Zeit wünsche ich dir.
Hallo Gudrun!
Du hast gar nichts falsch gemacht. Da ich Tierärztin bin, kann ich das sehr gut beurteilen, eine Niereninsuffizienz (das bekommen leider sehr viele ältere Katzen, man merkt dies kaum, oder höchstens nur, weil das Tier mehr trinkt, um die Vergiftung damit auszugleichen), kann man nicht heilen oder aufhalten, es ist absolut normal, dass man sich nach dem Tod des geliebten Tieres Vorwürfe macht und sein eigenes Verhalten hinterfragt. Sei glücklich, was Schöneres hätte dir und deinem Büsi nicht passieren können: (an dich angekuschelt über die Regenbogenbrücke gehen zu können und für immer einschlafen zu dürfen) (so wurde euch die schreckliche Entscheidung: das Euthanasieren lassen beim Tierarzt abgenommen) Was hätte ich darum gegeben, wenn ich dies hätte erleben dürfen, als mein geliebter Kater auch an einer Niereninsuffizienz erkrankte. Ich hoffte so, dass er einfach so einschlafen könnte, aber nein, schlussendlich musste ich einen Tierarzt kommen lassen, der ihn dann erlöste, also vergiss deine Zweifel, alles ist und war gut so.
Liebe Gudrun, hadere nicht, Du kannst es nicht mehr ändern. Nach bestem Wissen und Gewissen hast Du ihr Deine Liebe und Fürsorge geschenkt. Weder Tierärzte noch Medikamente (egal welcher Art) können Wunder vollbringen. Wir müssen akzeptieren, dass das Sterben dazu gehört – auch für uns Menschen!!!
Auch wir müssen gerade unseren geliebten Jonas gehen lassen, von heute auf morgen todkrank- Katzenaids. Furchtbar. Er frisst nicht, trinkt nicht, verkriecht sich unter den Tisch. Aber einschläfern lassen – nein, bloß nicht nochmal den Tierarztstress. Ich hoffe, er schafft es – mit unserer Begleitung – allein. Für die Trauer gibt es keine Worte. Er ist ein vollwertiges Familienmitglied. Und genau so doll tut es weh. Liebe Grüße und viel Kraft an alle, die das auch gerade durchstehen.
Hallo, mein lieber Kater, 13 Jahre, hatte Montag Abend komisch gejammert, Dienstag nix, bin ich Mittwoch zum Tierarzt, weil trotz Vielfraß so abgenommen hatte, wurde gesagte, gibt keine Rettung, 😭 Leukämie, Niereninsuffizienz, ich konnte mich nicht entscheiden einzuschläfern, hatte für Freitag Termin, denn sagte ich spontan ab, ist daheim friedlich mit meiner Liebe eingeschlafen 😭
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft.❤️
Schön, wie Dein Kater friedlich bei Dir einschlafen konnte.
Ich musste mit meiner kleinen 12jährigen Dzuli-Katze leider den anderen Weg gehen. Ich freute mich so über die Besserung ihrer Leber-und Gallenwegsentzündung, als sie nach wochenlangem Nichtfressen und Erbrechen und vielen Infusionen wieder das erste Leckerli frass.❤️Leider hielt das nur wenige Tage und ihr Zustand verschlechterte sich rapide. Am Dienstagabend um 18:30 ist Dzuli von uns gegangen.
Ich bin unermesslich traurig und vermisse sie derart fest, meine kleine allerliebste Katze.
Ruhe in Frieden meine Seelenfreundin❤️❤️❤️
Hallo, auch ich befinde mich in der Situation, lass ich die Katze eines natürlichen Todes sterben oder soll ich sie erlösen. Sie frisst und trinkt seit Tagen nicht mehr, sie ist total geschwächt. War auch schon mehrmals beim Tierarzt gewesen. Er hatte Blutuntersuchung gemacht und festgestellt, dass sie zu wenig Blutplättchen hat. Sie hatte eine Infusion bekommen und er hat auch gleich Ultraschall gemacht. Am Mittwoch war ich wieder mit ihr beim Tierarzt und wir wollten noch einmal Ultraschall machen, aber die Blase war voll, er hat ihr dann ein Vitamin B Präparat gespritzt. Danach hat sie sogar noch einmal 2 Dosen gegessen. Aber ich konnte mir gleich denken, dass es nur ein letztes Aufbäumen ist. Sie liegt jetzt immer viel, geht auch manchmal noch raus. Aber Essen ist eigentlich gleich Null. In der Nacht nehme ich sie mit zu mir ins Bett. Allein kommt sie nicht mehr hoch. Nun meine Frage: Soll ich sie erlösen oder eines natürlichen Todes sterben lassen. Ich war immer der Meinung, das einzige, was die Tiere uns voraus haben ist, dass man sie erlösen kann und sie sich nicht quälen müssen.
Hallo Mario, die Frage, was in dieser Situation das Beste für eine Katze ist, können Außenstehende sicher schwer beantworten. Befrage doch noch einmal deinen Tierarzt. Ich denke, dass sie sich nicht qälen sollte und auch nicht quälen muss. Höre auch auf deine innere Stimme, die die Antwort auf die Frage, was das Beste für das Tier ist, sicher schon kennt. Alles Liebe & Gute und viel Kraft für euren Weg!
Lieber Mario, Du wirst sicher das Richtige für Deine Katze tun. Wenn sie nur immer schwächer wird und nicht leidet, würde ich sie in Ruhe daheim einschlafen lassen. Das erlebe ich auch gerade. Wenn ich aber den Eindruck bekomme, dass sie sich quält, würde ich sie vom Tierarzt erlösen lassen. Aber natürlich da nie allein lassen.
Und Du würdest es sicher auch so machen. Ich wünsche Euch, das alles friedlich gemeinsam geht. Bri
Gestern musste ich mich auch von meinem Tiger verabschieden.
Den Namen haben wir ihr gegeben als wir noch nicht wussten, was sie für ein Geschlecht war.
Wir dachten es sei ein kastrierter Kater.
Später haben wir aber von der Tochter der verstorbenen Nachbarin erfahren, dass es sich um eine Kätzin handelt.
Da sie uns bekannt war, haben wir sie unserer Kinder wegen aufgenommen und nun beinahe 12 Jahre versorgt.
Damals war sie etwa 8 Jahre alt.
Bei uns ging es ihr sehr gut und alle haben sich an ihr erfreut.
Auch sie selbst hat sich wohl gefühlt und den Garten genossen.
Die war verschmust und ein liebes Tier.
Von heute auf morgen fing sie dann an viel zu trinken und weniger zu fressen.
Beim Tierarzt wurde sie nochmal augepäppelt, wo sie 2 Tage verbracht hat mit der Diagnose einer schweren Niereninsuffizienz.
Trotz Weiterbehandlung mit Medikamenten wurde es nicht mehr. Als sie dann auch ihr Lieblingsfressen nicht mehr anschaute und was sie trank wieder erbrach, stand ein erneuter Besuch beim Tierarzt an. In dieser kurzen Zeit hatte sie sehr viel Gewicht verloren, nur noch geschlafen und sich immer zurück gezogen. Hinzu kam eine Schwäche, dass sie kaum noch gehen konnte.
Auf Grund ihres Alters und des gesamten Zustands mussten wir uns dann entscheiden, dass sie in Würde gehen darf.
Es schmerzt sehr sich von seiner geliebten Samtpfote zu verabschieden, die eine so lange Zeit bei uns gewesen war.
Morgens begrüßt sie dich nicht mehr, wenn du im Badezimmer bist. Oder am Sonntag im Bett, wenn wir mal länger schlafen wollten.
Der Platz auf dem Sofa ist leer. Der Stuhl neben mir am Frühstückstisch bleibt frei.
Und an all ihren Plätzen, die sie auf allen Etagen im Haus hatte, fehlt sie.
Selbst das Katzenklo im Keller wird nicht mehr gebraucht.
Es tut mir selbst leid, dass ich mit ihr manchmal schimpfte oder sie abwendete, wenn sie mir am PC über die Tastatur tabste und etwas tippte was ich nicht wollte.
Gestern haben wir sie im Garten begraben. Möge sie in Frieden ruhen.
Sie hatte mit beinahe 20 Jahren ein schönes langes Leben.
Ja, es ist ein seeeeehr schwerer Weg loszulassen. Dennoch: Was wiegt schwerer…..? Das klammern und halten oder das gehen lassen mit begleiten?
Am 29.10.2020 haben wir unsere ca. 9 jährige Main Coon Mix Katze Rosi einschläfern lassen. Wir haben machtlos bis zur Entscheidung gekämpft, so wie sie auch. Aufgrund ihrer Erkrankung war es nur noch eine Frage der Zeit, inclusive tägliche Quälerei mit Medikamentengabe. Zumindest hat sie bei uns noch eine schöne super Zeit gehabt, nach ihrem ursprünglich verwahrlosten Vorleben.
Heute, am 12.02.2021 gingen wir wieder schweren Herzens zum Tierarzt, mit unserem ca. 14 jährigem Kater Bärchen (Hauskatze). Wir haben ihn vor nicht ganz 2 Jahren aus dem Tierheim geholt. Es stellte sich schnell heraus, dass er chronisch Nieren krank war. Bei der letzten Untersuchung im Januar waren schon 80% der Niere am Versagen. Seit gestern nichts mehr gefressen, nur getrunken, sich verkrochen, erbrochen und sich direkt kraftlos an selbiger Stelle „auslassen“ wollen, doch es kamen nur 2-4Tröpfchen. Innerhalb von wenigen Wochen(ca.3) hat er rapide Gewicht verloren (3,4 auf heute 2,7 kg).
Also ich denke, dass wir auch hier die richtige Entscheidung getroffen haben. Und ich bin mir sicher, das auch ihr merken werdet, wann es Zeit ist/wird euer geliebtes Kätzchen gehen zu lassen. Fragt euch nicht nur wie es dem Tier geht, sondern auch wie es euch geht, wenn ihr es so Leiden seht. Dann werdet ihr auch das richtige machen.
Ach so:
Beide Katzen waren einerseits noch kuschelbedürftiger, als eh schon. Beide haben sich an Orte zurück gezogen, wo wir sie entweder nicht gefunden, sondern nur vermutet haben und wo wir nicht kampflos heran gekommen wären (unter/hinter Schrank-,Chouch, …)
Unsere Herzen bluten und unsere Enkelkinder werden beim nächsten Mal nach Bärchen fragen. Die eine wird traurig sein und die andere wird bitterlich weinen und das Grab wieder herrichten, so wie bei Rosi.
Ich danke Euch, das ich das alles schreiben konnte und verbleibe
Biggi
Von Herzen danke für deine Worte und deine Ratschläge. Sie unterstützen mich bei der Begleitung meiner Katze, die sich auf den Weg macht ihren Körper zu verlassen.
Es tut so furchtbar weh. Whisky wäre im September 17 stolze Jahre alt geworden. Am Freitag bekam er die jährlichen, notwendigen Injektionen und seit gestern geht er weder in den Garten, noch frisst er. Er liegt nur noch rum, mauzt manchmal und schläääääft. Ich sollte wohl lernen, loszulassen…
Ich habe meine 17jährige Katze kürzlich verloren. Sie war am Morgen einfach tot. Mich quält die Frage, wie es passiert ist. Es tut so weh, denn ich war meiner Katze sehr nahe.
Da bist du seit dem 30.08.2021 nicht mehr alleine, meine Mieze 18 Jahre hat sich mehr zurück gezogen als normal, war beim TA und der sagt nach der Untersuchung für ihr alter alles noch gut, ein paar Tage später um 5:00 Uhr morgens ein Schrei, fast blieb mir das Herz stehen vor Schreck, ich schaue und sie liegt im Sterben und schreit zwischendurch kurz, dann ist sie in meinen Armen gestorben. Jede Minute frage ich mich, ob ich was falsch gemacht habe, ich kann es auch nicht verstehen, warum sie plötzlich geht, aber eines muss klar sein: Sie muss was Krankhaftes gehabt haben, was der TA nicht bemerkt hat, heute bleibt mir nur die Trauer und das Vermissen. 18 Jahre zusammen sein ist sehr hart, wenn sie plötzlich geht. Fazit: Ich werde sie nie vergessen und ihr ewig dankbar sein. Nach der Trauerzeit sollte man überlegen, ob man auch anderen Katzen, die es schlecht haben, eine Chance gibt uns zu lieben. Kopf hoch weiterhin und ich hoffe es ein wenig leichter gemacht zu haben.
LG
Ingo
Auch von mir: Vielen Dank für deinen Artikel. Er hat mich gerade zu Tränen gerührt, mir Trost gespendet und mich auf meinem Weg bestärkt, auch wenn dieser unglaublich kraftraubend ist.
Vielen Dank für Ihre Worte.
Carmen Gassner
Das beschreibt sehr gut die Phase, in der mein fast 20 jähriger Kater sich befindet, ich mache alles, damit er sich wohlfüht und begleite ihn, wie eben möglich und hoffe er kann ohne Hilfe über die Regenbogenbrücke gehen.
Sehr schön geschrieben. Vielen Dank für diesen Beitrag!
Ich sitze gerade neben meiner geliebten Katze, Piper 17 Jahre, ich begleite sie auch sanft und mit viel Liebe, ich hoffe sie kann auf natürlichen Wege über die Regenbogenbrücke… es ist so schwer! Vielen Dank für diesen schönen Beitrag.